Buchtitel 

Ein ganz starkes Buch über eine ganz starke Frau, die mal wieder typisch deutsch, vollkommen zu Unrecht immer noch nicht die Wüdigung in der Literaturgeschichte gefunden hat, die ihr gebührt, dabei hat sie doch einst eines der bis heute auflagenstärksten Gedichtbücher veröffentlich…und im Grunde ist sie mit ihrem Weg aus Galizien über Berlin in die USA nach Jerusalem und immer wieder zurück ins Nachkriegsberlin und als dichtende Jüdin eine Symbolfigur des 20. Jahrhunderts. Jutta Rosenkranz und der Verwalterin des Nachlasses, Gisela Zoch-Westphal gebührt großer Dank für diese so wichtige Arbeit gegen das Vergessen und gerade die Verse von MK haben die Qualität auch heute noch junge der Literatur ja wahrlich nicht zugewandte Leute zu erreichen und zu ‚berühren‘. Daneben lernt man die eher öffentlichkeitsscheue Autorin wirklich so sehr kennen, obwohl sich Jutta Rosenkranz jeglicher Spekulationen enthält nur Fakten zu einem so dichten Teppich verwebt, dass das entsteht, was eine gute Biographie ausmacht, lebendige Authentizität.